Gemäß den Ergebnissen der Konkurrenten war für die Zweite ein 4-4 notwendig, um auf jeden Fall auch nächstes Jahr wieder in der C-Klasse starten zu dürfen. Bei vier Spielen ohne Niederlage in Folge, drei davon 4-4, gab zumindest vom Trend her keinen Grund zur Sorge. Aber zunächst zum Schauplatz Gemeindehaus:

Hier durfte Zoran etwas A-Klassen-Luft schnuppern. Sein Gegner von Tarrasch 4 rochierte lang und machte somit sofort klar, dass unsere Gäste noch ihre Minimalchance auf den Klassenerhalt nutzen wollten. Nach dem Damentausch schob Zoran weiter munter Bauern auf den gegnerischen König, während sein Gegner die Öffnung der d-Linie vorbereitete. Zoran konnte einige Schwächen produzieren, musste auf der offenen d-Linie aber eine unangenehme Fesselung akzeptieren, die kurz darauf die Partie kostete. Zu diesem Zeitpunkt sah es auch bei Patrick schlecht aus, der völlig überspielt wurde, und bei Matthias, dessen Gegner wohl mehr Material tauschte als geplant. Letzterer konnte sich zwar noch in ein Endspiel mit Turm&Läufer und zwei Minusbauern retten, letztendlich verloren aber beide. Michael F. war derweil in einem Springerendspiel angekommen, welches er nach Ungenauigkeiten auf beiden Seiten gewann und so zum 1-3 verkürzte. Somit war die Order klar - vorne musste gepunktet werden! Fabian schaffte dies auch mit Bravour, in einem Endspiel mit Springer gegen Läufer konnte er seinen König schneller aktivieren, seine Bauern besser einsetzen und sich schließlich über eine gelungene Partie freuen. Bei Ecki sah es schon früh gut aus - er hatte recht schnell 40 (!) Minuten mehr auf der Uhr und eine ebensogute Stellung, sodass er zum 3-3 ausgleichen konnte. Harald war im Mittelspiel wohl etwas zu optimistisch und musste ein schlechtes Doppelturm&Springer-Endspiel verteidigen, während man bei Helmut schon seit einiger Zeit merkte, dass der Gegner mit dem Stellungstyp nicht so gut zurecht kam. Trotz Haralds schlechten Zeitmanagements - in Zug 23 hatte er noch zwei Minuten auf der Uhr - konnte er die Stellung halten und nach dem Tausch aller Figuren ein remises Bauernendspiel erreichen. In diesem gab es zweimal die Möglichkeit zu gewinnen, da es bei Helmut aber immer besser wurde, verschwendete Harald keine Gedanken an andere Züge als die, die sicher Remis waren, sodass im Endeffekt Helmut's Partie über das Ergebnis des Mannschaftskampfes entschied. Wie vorherzusehen gewann Helmut, sodass wir nach miserablem Beginn noch ein 4,5-3,5 und Platz 2 erreichen konnten.

Die Zweite gastierte bei Garching 7, für die es um nichts mehr ging. Unsere Acht waren jedoch topmotiviert und überrollten ihre Gegner - nach zwei Stunden stand es dank Siegen von Edi und Michael S. 2-0, es folgten weitere Siege von Franz, Holger und Julian, während Martin, Thomas und Friedel remisierten. Dank diesem 6,5-1,5 wurde es Platz 5 mit einem ausgeglichenen Punktekonto. Die Dritte spielte in Haar, Walter und Michel gewannen, Nicolas spielte Remis. Trotz dieser etwas unnötigen 2,5-3,5-Niederlage wurde - dank Viertwertung - Platz 3 erreicht.

Hervorzuheben ist die überwiegend hohe Einsatzbereitschaft sowie Einzelergebnisse von Michael F. (6/7), Julian (5/7) und Holger (4/6 + kampfloser Punkt).

Nach der sechsten Runde der MMM ist die Lage wiefolgt: die Erste steigt wahrscheinlich nicht auf, die Zweite steigt wahrscheinlich nicht ab und die Dritte wird wahrscheinlich Dritter.

Bereits am Dienstag gastierte die erste Mannschaft beim Gegenpart der SG Schwabing München Nord, die deutlich favorisiert in den Wettkampf ging. Trotzdem entwickelte sich ein spannender Wettkampf, in dem Michael F. verdient den ersten Punkt einfahren konnte. Danach mussten jedoch Ecki und Franz die Waffen strecken, obwohl es bei letzterem lange Zeit gut aussah. Matthias vereinbarte dann mit seinem Gegner Remis, nachdem dieser in einem Damenendspiel genug Kompensation demonstriert hatte. Auch Fabian hatte eine aussichtsreiche Stellung, fand dann aber nicht die beste Fortsetzung und landete in einer ausgeglichenen Stellung - Remis. Harald hatte es mit dem Schwabinger Edeljoker (2200 DWZ) zu tun, und fand sich schnell im Verteidigungsmodus wieder. Nach einigen Ungenauigkeiten konnte sein Gegner dann ein gewonnenes Endspiel erreichen. Helmut überlebte die Zeitnotphase und da sein Gegner in dieser etwas zu viele Bauern geopfert hatte, sah es recht gut aus. Nach einer falschen Reaktion auf den Turmschwenk des Gegners war die Partie jedoch verloren und damit auch jedwede Hoffnung auf einen Punktgewinn. Patrick konnte schließchlich nach einer völlig verrückten Eröffnung die Niederlagenserie seines Gegners ausbauen und zum 3-5 verkürzen. Damit liegt die Erste vor der Schlussrunde einen Mannschafts- und zwei Brettpunkte hinter Platz 1 und kann nach wie vor vollends mit der Saison zufrieden sein.

Im Gemeindehaus gab es den letzten Doppel-Heimkampf der Saison. Die Zweite empfing Bayern 6, Siege von Winfried und Michael S. sowie Remisen von Holger, Friedel, Thomas und Julian erbrachten ein weiteres 4-4. Damit beträgt der Vorsprung auf den Siebtplatzierten Tarrasch einen Mannschaftspunkt, wobei Tarrasch einen Brettpunkt mehr hat. Allerdings spielt Tarrasch in der letzten Runde gegen Bayern, die auch noch nicht gesichert sind.

Die Dritte konnte dank Siegen von Michel, Nicolas und Walter sowie einem Remis von Berat ein 3,5-2,5 erreichen.

In Runde 5 stellte sich heraus, dass die erste Mannschaft momentan wohl das ganze Glück gepachtet hat. Zwar wurden immerhin drei Mannschaftspunkte erobert, wie und wo hätte vorher aber niemand gedacht.

Die Erste empfing mit der dritten Mannschaft des MSA Zugzwang die nominell beste Mannschaft der Liga. Allerdings ließ diese gleich zwei Bretter unbesetzt, sodass wir mit einem noch komfortableren Vorsprung in den Kampf gingen als in der Vorwoche - Holger und Helmut hatten nichts zu tun. Auch die verbliebenen Partien entwickelten sich besser als gegen Unterhaching, obwohl Michael F. bei einem verunglückten Damenfang eine Qualität verlor. Nach einer Ungenauigkeit seines Gegners bekam Michael jedoch viel Spiel gegen den gegnerischen König, sodass sein Kontrahent zwar zwischendurch das Material zurückgab, aber trotzdem überspielt wurde. Matthias' Gegner stellte derweil einzügig eine Figur ein, Patricks Gegner genauso - dieser hatte aber immerhin fehlende Spielpraxis und Zeitnot als Ausrede. Nach diesen Entscheidungen wurde trotzdem noch verbissen gekämpft, Fabian und Ecki kneten ihre Gegner bis zum Ende - beim einen gab es am Ende blanke Könige, beim anderen war ein Remis aus dem Lehrbuch unausweichlich. Haralds Gegner wollte seine bisherige Ausbeute von 0/3 verbessern und erreichte ein Endspiel mit Läufer und Springer gegen Turm. Harald konnte aber fast alle Bauern abtauschen, sodass beide Spieler nur noch zwei Bauern hatten. Als Harald dann seinem Gegner einen Bauern abnahm einigten sich die beiden auf Remis. Dank diesem 6,5-1,5 sind wir also immernoch Erster; nächste Runde geht es dann gegen Schwabing, die reell stärkste Mannschaft der Liga.

Die Zweite agierte - wie oben angedeutet - ohne Fortune und musste sich mit einem 4-4 gegen den Tabellenletzten Zugzwang 6 zufrieden geben. Es gewannen Franz, Julian, Martin und Edi. Die dritte Mannschaft gastierte bei Garching 9, die nahezu ausschließlich aus Kindern und Jugendlichen besteht. Daher brachten wir auch zwei unserer Jungs mit, die allerdings viel zu schnell spielten und verloren. Zoran und Berat gewannen, während Dieter leider nur Remis spielte, sodass die Garchinger Mannschaft sich über ihren ersten Saisonsieg freuen durfte.

In dieser Woche gab es zwar viele Ausfälle, aber trotzdem konnten insgesamt fünf Mannschaftspunkte erobert werden.

Für die Erste gab es zum ersten Mal seit längerem wieder das Derby in/gegen Unterhaching, wieder gegen deren zweite Mannschaft. Fabian hatte leider keinen Gegner, was unser Schach aber eher behinderte - nach ca. zwei Stunden Spielzeit hatten wir nur an einem Brett keinen Zeitnachteil und nur an zwei Brettern musste man keine Angst haben, das unser Spieler früher oder später verliert. Ecki vereinbarte kurz darauf Remis, nachdem er mit Schwarz erfolgreich ausgeglichen hatte. Matthias erreichte dasselbe Ergebnis, nachdem sein Gegner einsehen musste, dass trotz gutem Läufer das Endspiel nicht zu gewinnen war. Auch Holger verteidigte zäh und wurde mit Remis belohnt, genauso Patrick, der ein Remisgebot bekam, obwohl er eine glatte Qualität weniger hatte. Kurz danach fiel Harald's Gegner aus allen Wolken, als er im 40. Zug eine simple Taktik übersah und - in ohnehin schon verlorener Stellung - eine Figur verlor. Helmut versuchte währenddessen noch alles Mögliche um zu gewinnen, was nach hinten losging. Zu guter Letzt musste Michael F. einsehen, dass sein Gegner den besseren Tag erwischt hat, sodass der Kampf 4-4 ausging. In den nächsten beiden Runden geht es dann gegen die beiden stärksten Mannschaften der Liga, mal sehen, ob wir noch mehr Überraschungen produzieren können.

Im Gemeindehaus gab es somit den nächsten Doppel-Heimkampf, beides Mal hieß der Gegner Tarrasch - Nummer 6 und 7 waren zu Gast. Die Zweite gewann dank Siegen von Michael S., Winfried und Edi sowie Remisen von Friedel, Thomas und Nicolas mit 4,5-3,5, sodass die Abstiegsränge endlich verlassen wurden. Die Dritte gewann dank Siegen von Michel, Frangu und Max sowie einem Remis von Erich mit 3,5-2,5 und ist weiter auf Kurs Richtung Platz 2.