Dank eines ordentlichen Ergebnisses hat auch die Erste ihre Aufstiegsschancen gewahrt. Allerdings bestehen noch einige Unklarheiten, die die Prognose für ein Mindest-Ergebnis in der letzten Runde gegen den aktuellen Tabellenführer Bayern 5 erschwert: erst am Sonntag steht fest, wie viele Münchner Mannschaften aus den bayerischen Ligen absteigen und somit, ob nur der beste, oder beide Zweitplatzierten der A-Klassen aufsteigen. Schafft zudem Bayern 4 den Klassenerhalt in der Bezirksliga, darf Bayern 5 nicht aufsteigen. Genauso darf Garching 5 (andere A-Klasse) nicht aufsteigen. Wenn der Quervergleich zwischen beiden Ligen angewandt werden muss, dann wird bei der betreffenden Mannschaft der A-Klasse 1 das Ergebnis gegen den Letztplatzierten nicht berücksichtigt, da unsere A-Klasse 2 ja nur aus sieben Mannschaften besteht.

Jetzt aber zum Geschehen im Gemeindehaus, das aufgrund der schwierigen Parkplatzsituation wegen des Afghanistantags erst um 19:45 beginnen konnte. Roland hatte dabei nichts zu tun, da aufgrund eines kurzfristigen Ausfalls kein Gegner für ihn gekommen war. Der Kampf entwickelte sich währenddessen gemäß der Papierform eher zu Gunsten unserer Gegner. Ecki musste dann aufgeben, als sein Springer in der Brettmitte gefangen wurde. Fabian hatte es mit einem erfahrenen finnischen Fide-Meister zu tun, lieferte eine gute Partie ab, sodass das Gleichgewicht nie gefährdet war und die Partie Remis endete. Matthias opferte in der Eröffnung einen Bauern, übersah dann aber, dass sein Gegner den Damentausch erzwingen konnte. Danach schwand die Kompensation natürlich schnell, sodass die Niederlage nicht zu vermeiden war. Helmuts Gegner war von der Stellung wohl etwas überfordert und spielte zu aktiv, sodass Helmut ihn problemlos auskontern und ausgleichen konnte.

Leider musste Uli dann seine Partie aufgeben, nachdem er schon in der Eröffnung eine positionelle Schwächung hinnehmen musste und es so die ganze Partie über schwer hatte. Patrick erreichte früh ein Schwerfigurenendspiel, in dem nur sein Gegner auf Gewinn spielte, sodass man hier mit dem Remis durchaus zufrieden sein kann. So waren alle Augen auf Haralds Brett gerichtet, der seinen Gegner schon früh überspielte, sodass dieser bereits im 20. Zug die Qualität opferte. Die folgendene Technik verlief nicht ohne Ungenauigkeiten, aber auch der Allianzler verteidigte sich nicht perfekt, sodass Harald schließlich die folgende Stellung erreichte: Harald=Schwarz: Ke3, Tc4, h6; Weiß (am Zug): Kh2, Lg6, h5. Die Endspieldatenbank gibt hier Matt in (höchstens) 46 Zügen wichtiger ist jedoch der Plan: den weißen König auf die erste Reihe drängen und dann mittels Zugzwang den weißen Bauern oder Läufer gewinnen. Dessen war Harald sich bewusst, sodass nach rund 4,5 Stunden Spielzeit der Sieg und das 4-4 sicher war.