In der Münchner Schnellschach-Mannschaftsmeisterschaft spielten wir in der Vorrunde gegen die zweiten Mannschaften vom Roten Turm und von Tarrasch, deren erste Mannschaften auf bayrischer Ebene angetreten waren. Gespielt wurden Partien mit 30 Minuten Bedenkzeit pro Spieler.

In der ersten Runde hatten wir spielfrei, sodass wir genug Zeit hatten, unsere Aufstellung festzulegen. Dabei hatten wir dann auch vollen Erfolg: zunächst musste Michael S. an Brett 2 nach übereifriger Damenjagd aufgeben, während Patrickan Brett 3 sich nach völlig misslungener Eröffnung befreien konnte. Anschließend hatte er etwas Spiel gegen die luftige Königsstellung des Gegners, welches aber keinen Ertrag brachte, sodass am Ende ein ausgekämpftes Remis zu Buche stand. An Brett 4 spielte Harald, der gut aus der Eröffnung kam und im Mittelspiel zwei Bauern gewann. Im Schwerfigurenendspiel konnte er dann die beiden Türme gegen die Dame geben, um ein sehr vorteilhaftes Endspiel zu erhalten, das er auch gewann. Michael F.hatte also die Aufgabe an Brett 1 den benötigten vollen Punkt einzufahren, was ihm nach einigem Lavieren und Manövrieren auch mit Zeit- und Stellungsvorteil gelang. Insgesamt also ein 2,5-1,5 Auftaktsieg gegen den Roten Turm, der vorher schon gegen Tarrasch verloren hatte. Daher war mindestens Platz 2 und somit das Weiterkommen sicher.

In unserem zweiten Mannschaftskampf ging es dann auch erwartungsgemäß wenig erfolgreich los, Michael S. spielte zu schnell und musste früh aufgeben, Michael F. übersah eine Matttaktik. Etwas später musste dann auch Patrick nach eher ausgeglichenem Mittelspiel aufgeben, nachdem er bei der Verteidigung gegen den gegnerischen Freibauern eine Figur verlor. Haraldstellte im Mittelspiel einen Bauern ein, hatte aber zunächst Kompensation. Nach einigen ungünstigen Zügen war die Stellung sehr schlecht, allerdings wurde dann Remis vereinbart, da beide Spieler nur noch weniger als drei Minuten hatten und der Mannschaftskampf ja schon entschieden war. Zusammen also ein erwartungsgemäßes 0,5-3,5.

Somit sind wir, wie oben erwähnt, als Zweiter in die Zwischenrunde eingezogen, die in zwei Wochen stattfindet.