Gleich fünf Deisenhofener machten sich bei klirrender Kälte an Heilig Drei König auf nach Garching, um auch im neuen Jahr fleißig Schach zu spielen. Raffael hatte es nach zwei leichten Auftaktsiegen mit dem späteren Gewinner der U10 zu tun. Kurz nach der Eröffnung verpasste er in einer spannenden Stellung eine gute Chance, wonach die Partie schon nicht mehr zu retten war. In der anschließenden Partie half ihm das Glück des erfahrenen Spielers zum Sieg, während er in der letzten Runde trotz Mehrturm das Remisgebot seines Gegners annahm. Klingt komisch, ist nach einem anstrengenden Turniertag aber auch verständlich - und mit einem halben Punkt mehr hätte es auch nicht für einen Pokal gereicht. So waren es 3,5/5 und Platz 7. Sebastian zeigte in der U12 sofort seine Verbesserung in den letzten Monaten und startete dank dem nötigen Quäntchen Glück mit 2,5/3. Somit spielte er in Runde 4 an Brett 1, da sich die Müdigkeit aber schon am Ende der vorherigen Partie bemerkbar machte war die Niederlage keine Überraschung. Leider ging auf in Runde 5 nichts mehr, sodass er am Ende mit 2,5/5 Platz 9 erreichte. Freuen kann er sich dafür vor allem über 50 DWZ Plus!

In Gruppe 10 des Amateur-Pokals holte Andy sich mit 1,5/3 verdient Platz 2, während der Gruppensieger noch eine Nummer zu groß für ihn war. Mark wurde in Gruppe 9 eingeteilt, um Erfahrung gegen Spieler mit DWZ zu sammeln. Leider war er gefühlt der Älteste in seiner Gruppe, die vor allem durch viel Gerede auffiel, sodass er sich nicht voll konzentrieren konnte und es unnötigerweise ein halber Punkt wurde. Zoran spielte in Gruppe 3, die von der DWZ her am ausgeglichensten, vom Alter her einer der unausgeglichensten Gruppen war. Nach einer starken Leistung nebst verdientem Sieg in der Auftaktpartie ging es in der zweiten Runde schon spannender zu. Am Ende zeigte Zoran faires Verhalten und nahm im Turmenspiel mit vier Bauern pro Nase Remis an, obwohl seinem Gegner nur noch 2,5 Minuten Restbedenkzeit verblieben waren. Bis bei ihm Runde 3 angepfiffen wurde waren alle anderen schon fertig, sodass er zu überhastet spielte und früh eine Figur einstellte. Insgesamt 1,5/3, so "wenig" waren es in jetzt schon fünf Amateur-Pokalen noch nie - auch damit kann man leben.